tagsüber wieder geniessen
Jahrelang war dieser Ort in Berlin, den ich jedem Besucher der Stadt ans Herz lege, wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen. Im August 2021 wurde sie endlich wieder eröffnet.
Die Neue Nationalgalerie, 1965-68 erbaut, ist das einzige Bauwerk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland errichtet wurde. Das Gebäude ist ein Wahrzeichen der modernen Architektur und wurde in die Denkmalliste des Landes Berlin aufgenommen.
Der britische Architekt David Chipperfield plante die Sanierung, mit der 2015, nach Chipperfields Installation „Säulenhalle“ aus 143 Fichten und einem Konzert von Kraftwerk, begonnen wurde.
Vieles am Gebäude war immer noch von Hand gemacht war, einzelne Holzteile waren mit Draht zusammengefügt, auf den Balken entdeckten wir mit dem Bleistift notierte Instruktionen. Mies hatte sich offensichtlich alle Mühe gegeben, den Bau hochtechnologisch aussehen zu lassen, aber das war er gar nicht.
So gab es während der Sanierung zahllose Diskussionen. Bei den Fensterrahmen war es besonders schwierig, zwischen technischen, klimatischen und ästhetischen Aspekten zu entscheiden.
Die Nationalgalerie ist ein Solitär. Und es gibt Platz zwischen den Bauten durch die Straße, die zwischen beiden vorbeiführt. Es wird irgendwann eine unterirdische Verbindung geben, aber die Neue Nationalgalerie wird immer von vorne besucht werden können, wie ein Tempel.
Fühlbare Architektur.
Und wenn der Kunsthunger noch nicht gestillt und man schon so in der Nähe ist, kann man auch andere Galerien besuchen, wie zum Beispiel die ARTCO Galerie Berlin in der Frobenstraße 1, die Galerie Judin in der Potsdamer Strasse 83, die Isabella Bortolozzi Galerie am Schöneberger Ufer 61, die Galerie Esther Schipper am Schöneberger Ufer 65 oder Tanya Leighton in der Kurfürstenstraße 24/25 .